TRBS 2131

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1. Anwendungsbereich

2. Begriffsbestimmungen

3. Allgemeines zur Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen sowie

Festlegung von Maßnahmen

4. Gefährdungen durch elektrischen Schlag oder Störlichtbogen

5. Gefährdungen durch elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder

6. Gefährdungen durch statische Elektrizität

6. Gefährdungen durch statische Elektrizität

6.1 Ermittlung der Gefährdungen durch statische Elektrizität Mit einer elektrischen Gefährdung durch statische Elektrizität ist zu rechnen, wenn die Entladung über den menschlichen Körper einen elektrischen Schlag verursacht. Arbeitsmittel, bei denen mit einer elektrischen Gefährdung durch statische Elektrizität zu rechnen ist, sind z. B. Anlagen für - Folienherstellung und –verarbeitung - Fertigung von Großbauteilen mit isolierenden Materialien 6.2 Bewertung der Gefährdungen durch statische Elektrizität Eine Gefährdung durch statische Elektrizität liegt vor, wenn die über den menschlichen Körper übertragene Ladung 50 μC oder die Energie 350 mJ überschreitet. Eine Bewertung der Gefährdung durch statische Elektrizität ist in der Regel nicht erforderlich bei üblichen Handwerkzeugen, Trichtern und Kanistern. Die dort gespeicherte Ladung ist bei ihrer Entladung spürbar, jedoch für Personen ungefährlich. Es sind ggf. Schreckreaktionen zu berücksichtigen, z. B. bei Arbeiten auf Leitern. 6.3 Beispielhafte Maßnahmen bei Gefährdungen durch statische Elektrizität 6.3.1 Allgemeines Die geeigneten Maßnahmen müssen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung festgelegt werden. Werden die in Nummer 6.2 angegebenen Werte überschritten, so sind Maßnahmen anzuwenden, die verhindern, dass eine Personengefährdung durch statische Elektrizität auftritt. Maßnahmen zu diesem Zweck können sein: - Verhinderung von Aufladung z. B. durch konstruktive Gestaltung von Behältnissen - Gebrauch von Gegenständen und Einrichtungen aus elektrostatisch ableitfähigem oder leitfähigem Material, die mit Erdpotential verbunden sind - Erhöhung der Luftfeuchte - Ionisierung der Luft In besonderen Fällen können auch folgende Maßnahmen zum Tragen kommen: - Benutzung von elektrostatisch ableitfähigem Schuhwerk (Durchgangswiderstand nicht größer als 100 kÝ) - Benutzen von elektrostatisch ableitfähigen Handschuhen - Einsatz von Handgelenks-Erdungsarmbändern 6.3.2 Folienherstellung und -verarbeitung Mögliche Maßnahmen zum Schutz vor elektrischen Gefährdungen durch statische Elektrizität sind: - Einsatz aktiver oder passiver Ionisatoren - elektrische Abschirmung - Schutz gegen Berührung eines aufgeladenen Gegenstandes oder Produktes - Erhöhung der relativen Luftfeuchte auf mehr als 50 % 6.3.3 Fertigung von Großbauteilen mit isolierenden Materialien Mögliche Maßnahmen zum Schutz vor elektrischen Gefährdungen durch statische Elektrizität sind: - Erhöhung der relativen Luftfeuchte auf mehr als 50 % - Einsatz von elektrostatisch ableitfähigem oder leitfähigem Material - Abwarten der Entladezeiten (Relaxationszeit)
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